Wie eine liebende Mutter
ihr einziges Kind hält
und sein Leben bewacht
So halte mit grenzenlosem Herzen
Dich selbst und alle Wesen.
Buddha
Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Art aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Moment, und ohne zu bewerten; also dem Erleben im gegenwärtigen Moment offen, neugierig und freundlich zu begegnen.
Mitgefühl empfinden wir oft, wenn es einem geliebten Menschen schlecht geht, vielleicht dem eigenen Kind oder Patenkind, der besten Freundin oder dem Partner. Wir wünschen dem geliebten Menschen dann, dass es ihr oder ihm wieder gut gehen möge. Oft finden wir tröstende Worte oder sind einfach für die andere/den anderen da.
Selbstmitgefühl ensteht, wenn wir selbst belastende Gefühle erleben und ihnen mit einer achtsamen Haltung begegnen. Uns allen begegnen immer wieder Schwierigkeiten im Leben. Das ist menschlich! Wie behandeln wir uns aber selbst, wenn es uns nicht gut geht oder etwas schief läuft? Häufig machen wir uns dann Vorwürfe, kommen ins Grübeln, haben Selbstzweifel und gehen hart mit uns um. Wir vergrößern dadurch unseren Kummer, unsere Sorgen und unseren Stress (und fühlen uns oft sehr allein und getrennt von anderen.)
Wie wäre es, wenn wir stattdessen mit uns selbst umgingen wie mit einem geliebten Menschen? Wie wäre es, wie eine beste Freundin/ein bester Freund für sich selber zu sein? Wie wäre es, sich selbst liebevoll, mit Wohlwollen, Verständnis und Fürsorge zu begegnen?
Selbstmitgefühl hilft uns, Freundschaft mit uns selbst zu schließen und unseren Gefühlen und Bedürfnissen mit mehr Verständnis und Wohlwollen zu begegnen.
Wenn wir aufhören, gegen uns selbst anzukämpfen, können wir entspannen, fühlen uns friedlicher und verbundener und können uns mit mehr Vertrauen und Mut den Dingen zuwenden, die getan werden müssen und die uns am Herzen liegen.
Einen solchen liebevollen Anteil in sich zu entwickeln, kann jede*r lernen!
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